Die glorreichen Zeiten der Nichtschläferzellen sind zwar vorbei, dennoch erweist sich Erlangen wohnsituationstechnisch weiterhin als schlafraubend.
Diesmal sind's aber unfreundliche Franken und wortkarge Italiener, die mich morgens mit dem Presslufthammer wecken. Immerhin tun sie sinnvolleres als Bowlingkugeln durch's Zimmer zu rollen (wenn sie dabei auch ruhig mal Abdeckplanen verwenden könnten..).
Um jetzt aber nicht wieder in den mühsam am Spätnachmittag weggeschlafenen Frust zu verfallen, erzähl ich nicht weiter über die Wohnung, sondern über die Bewohner.
In meiner Pseudo-WG wohnt zum Beispiel ein 18-jähriges Mädel, das mein Entsetzen über die neuerlich sehr zahlreichen weißen Haare auf meinem Kopf abtut mit Aussagen wie:
»Also wenn ich mal 50 bin oder so, dann fühl ich mich total gut. Ich steh dann zu meinem Alter.
[Pause]Weil Botox is ja auch geil.«