Ja, ich bin absoluter Grey's Anatomy Fan. Und ich find George Clooney auch ziemlich sexy (auch wenn ich ER nicht gucke). Nicht zu vergessen Scrubs.
Davon abgesehen hab ich damals, als ich noch jung war, ziemlich oft mal in der örtlichen Notaufnahme vorbeigeschaut und bis auf zu spät einsetzende Narkotika eigentlich nichts zu beanstanden gehabt.
Ich dachte also, ich hätte ein einigermaßen korrektes Bild der Helden des Krankenhauses.
Samstag Nacht allerdings, als ich zufällig jemanden in besagte Notaufnahme gebracht habe, wurde ich unfreiwillig Zeuge folgenden Vorfalls:
Eine Frau mittleren Alters steigt aus einem Taxi und meldet sich am Notaufnahmenempfang, der - wie es der Zufall will - vom Wartebereich ganze 2 Meter weg und nur durch eine Spanische Wand getrennt ist.
Die Frau gibt an, sich selbst in den 4. Stock einweisen lassen zu wollen (ortskundige wissen, dass im 4. Stock Entgiftungen gemacht werden). Der Grund ist ziemlich offensichtlich.
Dennoch wird die Frau von der Empfangsdame aufgefordert, den genauen Grund zu nennen sowie ihre Personalien anzugeben. Ich finde das schon ziemlich unfair und indiskret, aber gut.
Nachdem alle Angaben gemacht wurden, setzt sich die Frau neben mich in den Wartebereich um auf einen Arzt zu warten, der tatsächlich auch 'ne halbe Stunde später erscheint.
Nicht, dass die einzelnen Behandlungsräume in der Notaufnahme schalldicht wären - ich konnte nebenbei der Behandlung »meines« Patienten folgen - aber dieser Arzt machte sich gar nicht erst die Mühe, einen aufzusuchen.
Statt dessen hat er das Gespräch lautstark im Gang geführt, wo alle Wartenden es deutlich hören konnten.
Daraus wurde klar, dass die Dame sich zum ersten Mal einer Entgiftung unterziehen wollte und sie bislang einfach zu viel Angst davor hatte.
Diese Aussage hat den Arzt so sehr beeindruckt, dass er ihr erklärte, man könne jetzt nichts für sie tun und sie mit den Worten »Kommen'S am Montag wieder!« wegschickte.
So, und jetzt die Preisfrage an alle medizinversierten da draußen:
Gibt es irgendeine rationale Erklärung dafür, oder ist das tatsächlich die absolute Sauerei, für die ich das halte!?
Ich bezweifle sehr, dass die Frau gestern erneut den Mut aufgebracht hat, ins Krankenhaus zu gehen. Vielmehr nehme ich an, dass dieser Rückschlag sie Samstag Nacht eher noch dazu ermutigt hat, gleich noch 'ne Flasche hinterher zu kippen.
Ich könnt auch verstehen, dass man jemandem sowas nicht mehr abnimmt, der schon das achte Mal zur Entgiftung reinschneit, aber zur Erstbehandlung?
Davon abgesehen hab ich damals, als ich noch jung war, ziemlich oft mal in der örtlichen Notaufnahme vorbeigeschaut und bis auf zu spät einsetzende Narkotika eigentlich nichts zu beanstanden gehabt.
Ich dachte also, ich hätte ein einigermaßen korrektes Bild der Helden des Krankenhauses.
Samstag Nacht allerdings, als ich zufällig jemanden in besagte Notaufnahme gebracht habe, wurde ich unfreiwillig Zeuge folgenden Vorfalls:
Eine Frau mittleren Alters steigt aus einem Taxi und meldet sich am Notaufnahmenempfang, der - wie es der Zufall will - vom Wartebereich ganze 2 Meter weg und nur durch eine Spanische Wand getrennt ist.
Die Frau gibt an, sich selbst in den 4. Stock einweisen lassen zu wollen (ortskundige wissen, dass im 4. Stock Entgiftungen gemacht werden). Der Grund ist ziemlich offensichtlich.
Dennoch wird die Frau von der Empfangsdame aufgefordert, den genauen Grund zu nennen sowie ihre Personalien anzugeben. Ich finde das schon ziemlich unfair und indiskret, aber gut.
Nachdem alle Angaben gemacht wurden, setzt sich die Frau neben mich in den Wartebereich um auf einen Arzt zu warten, der tatsächlich auch 'ne halbe Stunde später erscheint.
Nicht, dass die einzelnen Behandlungsräume in der Notaufnahme schalldicht wären - ich konnte nebenbei der Behandlung »meines« Patienten folgen - aber dieser Arzt machte sich gar nicht erst die Mühe, einen aufzusuchen.
Statt dessen hat er das Gespräch lautstark im Gang geführt, wo alle Wartenden es deutlich hören konnten.
Daraus wurde klar, dass die Dame sich zum ersten Mal einer Entgiftung unterziehen wollte und sie bislang einfach zu viel Angst davor hatte.
Diese Aussage hat den Arzt so sehr beeindruckt, dass er ihr erklärte, man könne jetzt nichts für sie tun und sie mit den Worten »Kommen'S am Montag wieder!« wegschickte.
So, und jetzt die Preisfrage an alle medizinversierten da draußen:
Gibt es irgendeine rationale Erklärung dafür, oder ist das tatsächlich die absolute Sauerei, für die ich das halte!?
Ich bezweifle sehr, dass die Frau gestern erneut den Mut aufgebracht hat, ins Krankenhaus zu gehen. Vielmehr nehme ich an, dass dieser Rückschlag sie Samstag Nacht eher noch dazu ermutigt hat, gleich noch 'ne Flasche hinterher zu kippen.
Ich könnt auch verstehen, dass man jemandem sowas nicht mehr abnimmt, der schon das achte Mal zur Entgiftung reinschneit, aber zur Erstbehandlung?
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