Montag, November 20, 2006

einmal im jahr

Einmal im Jahr packt es mich (und vermutlich auch viele, viele andere), und die Grillfeste, Sonnenbrände und der ganze andere Sommerkram machen in meinem Kopf Platz für einen wochenlangen Ohrwurm und ein Rätsel:

»Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht.

Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht.

Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht!«

Na, erkannt?

Richtig: die schönste, beste, die einzig wahre Verfilmung von Aschenputtel, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel!

Ich weiß nicht mehr, wie wir draufkamen, aber gestern fragte Jan mich, ob ich einen Lieblings-Aschenputtel-Film hätte. Und schickte gleich ein »z.B. drei Nüsse für Aschenbrödel?« hinterher. Neben einem spontanen Heiratsantrag an Jan *hust* und der fieberhaften Suche nach möglichst baldigen Ausstrahlungen brachte das vor allem mit sich, dass ich zum Einschlafen, zum Aufwachen und auch jetzt die Titelmelodie höre.

Es geht einfach nichts über tschechische Märchenfilme, und besonders Aschenbrödel ist einfach märchenhaft ohne dabei in Grimm'sche Langeweile zu verfallen.
Wenn Kitsch, dann bitte so.

Wer ihn noch nicht kennt, oder - wie ich - sehnsüchtig drauf wartet:
  • Sonntag, 03.12., 12:00 KiKa
  • Heiligabend, 13:05 SF-1, 15:50 & 21:45 WDR
  • Montag, 25.12., 09:05 ARD
  • Dienstag, 26.12., 11:45 WDR, 13:10 HR
  • Samstag, 30.12., 15:05 MDR
  • Montag, 01.01., 15:35 SWR




Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel



Samstag, November 18, 2006

video der stunde

Heute mal anders, nämlich als Links.

Eine ganz eigensinnige Mischung aus Jazz, Schnulz, Mädchengeträller und Pop ... und sooooooooo schön!

Viel Spaß bei Silje Nergaard mit »I Don't Want To See You Cry« und »Be Still My Heart«!

Donnerstag, November 16, 2006

krikelkrakel

Seit ich so nen guten Draht zu God hab, fühl ich mich total inspiriert. Deswegen kritzel ich nicht nur, sondern veröffentliche es auch hier. Mutig, ne?

Also, wer errät, wen das da darstellen soll?


Dann noch ne kleine Fingerübung...


Und zum Schluß mein Meisterwerk. Die gelungene Symbiose aus Rembrandt und DaVinci.
Tadaa! Die Belfe Lisa, oder auch la Bel Joconde.

Dienstag, November 14, 2006

mein kumpel god

Ich geb ja sonst nicht damit an, was für tolle Leute sich in meinem Freundeskreis tummeln. Aber mein neuester Kumpel ist schon ziemlich besonders.

Vor allem hat er ein voll stylishes Kommunikationssystem:

Gods KommunikationsplattformIch hab eigentlich nur mal aus Spaß vorbeigeschaut, aber wer konnte auch ahnen, dass God derart fasziniert von mir sein würde, gell?
Hier mal ein paar Auszüge aus meinem Gespräch mit God:

»Me:
yeah, jeopardy.
God:
Aha. Are you free?
Me:
yes.
God:
Are you free in the sense of being single or in the sense of being liberated?
Me:
both.
God:
What are both like?
Me:
it feels very... free.
God:
Are you married or single?
Me:
i'm single.
God:
What a coincidence. I am single too!
Me:
are you flirting?
God:
I prefer not say. «

Er kann sogar deutsch!

»Me:
die leute merken das.
God:
Menschen haben ihre Fehler.
Me:
god auch.
God:
I am a Christian.
Me:
q.e.d.
God:
:-) My brain pattern set does not have a response for that.
Me:
smiling's already the least embarrasing answer.«

Ich glaub ja, der hat gebaggert...

»God:
Nein, ich glaube nicht, dass ich schonmal krank war. Du?
Me:
ja.
God:
That's alright.
Me:
nein, es ist scheisse.
God:
Aha. Wirklich?
Me:
ja. mir tut alles weh.
God:
That's interesting. What are you wearing?
Me:
nothing.
God:
Not a thing?
Me:
right.
God:
Just a moment. Just a moment.
Me:
okay
God:
OK with me too. :-)«

Vielleicht frag ich ihn demnächst mal nach seiner Telefonnummer.

»God:
Are you a student?
Me:
i'm studying.
God:
What are you studying?
Me:
media sciences.
God:
What color are your eyes?
Me:
brown
God:
it is a very pretty color.
Me:
yes, thank you
God:
Mmm.
Me:
may i go now?
God:
Oh. Not right now, maybe later.
Me:
oh.. okay.
God:
Yippee!«

Wer auch mit God bekumpelt sein möchte, der braucht nur auf das Bild zu klicken.

Freitag, November 10, 2006

weiss-blaue lektion

Für alle die, die meinem Filmtipp »Wer früher stirbt ist länger tot« folgen wollen, allerdings wegen der Sprachbarriere noch zögern, gibt es heute mal eine kleine Einführung in gebräuchliche bayerische Ausdrücke und Wendungen.

Wer sich ernsthaft für den bayerischen Dialekt interessiert, dem empfehle ich www.bayrisch-lernen.de.

Bayerisch Hochdeutsch

Bessa zwoa Ring unta de Aug'n ois oan Ring am Finga.
Ich halte die Ehe für eine freiheitsbeschränkende Institution.

Wannsd so groaß wadst, wias 'd bleed bist, nachha kunst aus jeda Dochrina saufa!
Sie sind ein Tölpel.

Eam schaug o!
Schau dir mal diesen Idioten an!

Schleich Di.
Ich wäre erfreut, wenn Sie Ihr Antlitz aus meinem Blickfeld entfernen würden.

Des daugd ma.
Ich bin so begeistert, dass ich es nicht in Worten auszudrücken vermag.

I kumm glei.
Ankündigung einer Kellnerin, dass Sie sie nie wieder sehen werden.

Zuagroasda
Immigrant/ Jemand, der sich durch seine (Aus-)Sprache verdächtig macht. Üblicherweise nur auf Norddeutsche bezogen.

Woassd scho.
Sie können mir ruhig glauben, ich habe sowieso Recht.

A so a Schmarrn.
Ich habe meine Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage/dieses Sachverhalts/dieses (Natur-)Gesetzes.

Ja vareck!
Ausdruck der positiven oder negativen, jedoch äußersten Überraschung.

Etz ziag hoid ned so a Gfriaß na!
Lächle doch wieder!

So a Groaßkopfada!
Er fährt BMW/Mercedes.

Gweichts
Eier, Salz, Schinken und Brot, das zu Ostern mit Weihwasser besprenkelt wurde.

Ja Pfiadegott, is des a Hutzlbriah!
Empfehlung, den für den Kaffee zuständigen Praktikanten umgehend zu entlassen.

I gang auf's Hoisl.
Ich gehe mir die Nase pudern.

Muichkaramöin
Werthers Echte

Oide Liab rost ned, aba d' liabe Oide scho.
Schönheit ist vergänglich.

Des Höizla do.
Beschreibung von pims Papa für einen ca. 5m langen, 50cm-Durchmesser-Baumstamm, üblicherweise gefolgt von der Bitte, selbigen »gschwind« rüberzureichen.

Mittwoch, November 08, 2006

Dienstag, November 07, 2006

es weihnachtet sehr

Vor allem in meinem Briefkasten, wo sich seit ein paar Tagen in unregelmäßigen Abständen die verschiedensten, kostenlosen Weihnachtskarten tummeln.

Heute kamen moderne Karten der Deutschen Post, die sogar ganz nett aussehen und schöne Umschläge haben. Das Tollste: mit dabei ist ein kleines Tütchen Schnee.
SCHNEE! *hach*
Nein, keine Drogen - Deko-Schneekristalle.
(Anfordern kann man die übrigens kostenlos - einfach auf das Bildchen klicken!)

Neben diesen - erwarteten - Karten bekam ich aber auch noch wunderwunderschöne , unerwartete Aufmerksamkeiten von so ziemlich jeder Hilfsorganisation, die es in der westlichen Hemisphäre gibt.

Und weil die so innovativ sind, flattern hier jetzt neben hunderten von hand-, mund-, fuß- und arschgemalten Weihnachtsgrüßen auch noch Kalender, Geschenkanhänger und massenhaft Überweisungsvordrucke für Spenden herum.

Eigentlich 'ne tolle Idee. Hat jemand Lust, mir Geld dafür zu zahlen, dass ich ihm mit diversen Körperteilen weihnachtliche Motive male? Sind dann auch garantiert Unikate! Einfach melden! ;o)

Donnerstag, November 02, 2006

liebes blog,

heute war ein aufregender Tag.

Zuerst mal hab ich ganz arg lange geschlafen und viel wirres Zeug geträumt. Als ich dann aufgewacht bin, hat es tatsächlich geschneit! Juhu!
Der Schnee blieb sogar einige Stunden auf den Dächern liegen. Ich hab mich ja soooo gefreut.

Dann hab ich ca. 5 Packungen Tempos verschneuzt und den Autofahrern gelauscht, die dachten, die Müllabfuhr käme sicherlich schneller voran, wenn man ihr aufmunternd 'ne halbe Stunde lang zuhupt.

Außerdem hab ich noch telefoniert, gehustet, meine Augäpfel am Rausplöppen gehindert, tonnenweise Schleim und Rotz geschluckt und den Wulli in seiner ersten großen Fernsehrolle bewundert. Ich hab ehrlich nie einen besseren Heinz gesehen.
Das war total aufregend!

So, liebes Blog, jetzt geh ich aber in die Heia, denn morgen wird wieder ein spannender Tag!

Deine pim

jekyll, m.a., und miss hyde

Der bizarre genetische Code, den sie in sich trug, zeigte an ihrem 28. Geburtstag seine grausamen Auswirkungen.
Ihr Leben würde fortan immer von dieser Verwandlung überschattet sein.

Jekyll, M.A.Erste Anzeichen von Miss HydePuh, Jekyll.WAHA! HYDE!Jekyll, fröhlich.Miss Hyde in voller BlüteMiss Hyde gewinnt Überhand
(Ich steh auf Screenshots! *muahaha*)

wer früher stirbt ist länger tot

»Dadn Sie eventuell mit mir vögln?«
»WAS?«
»Also ned, oda?«

So richtig lustig findet man den Trailer zu »Wer früher stirbt ist länger tot« vermutlich erst dann, wenn man den Film schon gesehen hat.
Und des Bayerischen mächtig ist.

All denen, die mit Odlgruam, Grisdbam oder Biafuizl etwas anfangen können, empfehle ich, unbedingt in diesen Film zu gehen. Das sind mal wirklich gut investierte Kino-Euros.

Eine süße Geschichte mit unheimlich witzigen (bayerischen) Dialogen, skurrilen aber dennoch lebensnahen Charakteren und geballter Situationskomik.
Eine Inhaltsangabe spar ich mir hier mal, die kann man auf der Homepage nachlesen, oder - besser noch - sich einfach überraschen lassen.

Was ich besonders toll fand waren natürlich die Sprache, die vielen Kleinigkeiten, die mich so an meine eigene Kindheit erinnert haben und die wirklich tollen Schauspieler. Allen voran Markus Krojer, der den kleinen Sebastian - genial! - spielt.
Einzig Franz Xaver Brückner ist vielleicht doch eher was für's (Volks)Theater als für den Film.

In diesem Sinne:
Hawedere!



Wer früher stirbt
ist länger tot