Freitag, Januar 18, 2008

bahnsprecher

Weiß jemand von euch, ob Bahnsprecher ein Lehrberuf ist?
Oder muss man dafür etwa studieren?

Wie auch immer, ich finde, die Herren und Damen vom Bahnsteigpersonal könnten ruhig den einen oder anderen Sprechunterricht nehmen.

Vielleicht ist das ja aber auch gar kein eigener Beruf, sondern die Bahnangestellten, die die Tageswette verlieren, müssen ran.
Im Münchner Bahnhof zumindest komme ich mir in letzter Zeit vor, wie in einem akustischen »ministry of silly walks«.

Gestern war's der sympathische junge Mann mit dem 30er Jahre Sportreporter-R, der so viel Melodie in seine Sätze gepackt hat, dass man gut und gerne von »Satzoper« sprechen kann, heute dafür hat eine tiefe Stimme versucht, sämtliche Verbindungen und Zwischenhalte jedes Zugs in nur einem Atemzug aufzusagen, möglichst ohne Modulation.
Besonders eindringlich wirkt auf diese Art der Hinweis, sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt am Bahnsteig herumstehen zu lassen...

Ich bin gespannt, wie sie das noch steigern wollen und überlege ernsthaft, mir eine Lehrstelle dort zu suchen.

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