Bisschen perfide Optik, so ein Skelett-Mutter-Theresa- Verschnitt, aber genau richtig, um mich nach einem prüfenden Blick in den Taschenspiegel wieder aufzubauen. Es gibt Schlimmeres als Falten. Jawohl!
Außerdem ist Mama wirklich die Beste. Meine Mama natürlich. Und während es hier gerade zu gewittern anfängt (was ja wieder mal eine perfekte Ausrede wäre, den PC und somit die Magisterarbeit vorsichtshalber auszumachen...) denk ich an daheim - und, ja, bekomme fürchterliches Heimweh.
Vermutlich würden wir uns grade einen gemütlichen Cappu machen und die Karten mischen. Mindestens Mama und ich. Vielleicht auch noch die anderen Mädels aus dem "Scherbaviertl". Auch, wenn vermutlich eh Mama gewinnen würde und mir diverse Kartenspiele irgendwann eine mittelschwere Sehnenscheidenentzündung bescheren würden - was gäb ich jetzt drum, am elterlichen Küchen- oder Gartentisch zu sitzen!
Dass meine linke Hand vom vielen Tippen jetzt schon starke Sehnenscheidenentzündungstendenzen zeigt macht's irgendwie erträglicher. Klingt paradox, aber ich brauche mir ja nur einzureden, es käme von endlos vielen Partien Phase 10, Skipbo oder Bohnanza. Die ich natürlich alle mit einer meisterhaften Strategie gewonnen habe, logisch.
Manchmal vergesse ich, wie schlimm Heimweh sein kann. Dann denk ich gar nicht mehr dran, wie übel das im Bauch zieht und wie sprunghaft die Luftfeuchtigkeit ansteigt und sich auf die Augen schlägt. Vermutlich auch besser so, sonst wär ich ja dauernd am Heimwehen.
Vielleicht sollte ich in meinem Alter auch gar kein Heimweh mehr haben, vermutlich ist das albern. Aber ich vermisse meine Eltern, mein Zuhause, die Gespräche mit meinen Eltern, den Geruch von frisch gemähtem Gras und sonnenwarmem Holz, das Surren von Hornissen, die sich Spätabends um das Garagenlicht versammeln, während wir noch einen Sauren Apfel heben und in die Nacht hinausbrüllen, auf wessen Terrasse wir uns heute unangemessen laut amüsieren.
Ich vermisse es, zuzusehen, wie Biene und Mama im Gänsemarsch durch die Gärten ziehen, vermisse das Gequietsche der Kinder und dass ich sie und mich schwindlig drehen soll (aber bitte nur ja weit weg vom Pool!), die spektakulären, selbstgeschweißten Werkzeugerfindungen von Papa (inkl. aller Testläufe), und manchmal vermisse ich sogar den ominösen "Igel".
Ich vermisse den Sommer, der dieses Jahr für mich gar kein richtiger Sommer ist - ohne all das.
Und als würden die Wolken das hier lesen, brechen sie auf und schicken mir ein bisschen sommerliches Licht - und nehmen mir damit auch den Vorwand, den Rechner auszuschalten.
Vermutlich würden wir uns grade einen gemütlichen Cappu machen und die Karten mischen. Mindestens Mama und ich. Vielleicht auch noch die anderen Mädels aus dem "Scherbaviertl". Auch, wenn vermutlich eh Mama gewinnen würde und mir diverse Kartenspiele irgendwann eine mittelschwere Sehnenscheidenentzündung bescheren würden - was gäb ich jetzt drum, am elterlichen Küchen- oder Gartentisch zu sitzen!
Dass meine linke Hand vom vielen Tippen jetzt schon starke Sehnenscheidenentzündungstendenzen zeigt macht's irgendwie erträglicher. Klingt paradox, aber ich brauche mir ja nur einzureden, es käme von endlos vielen Partien Phase 10, Skipbo oder Bohnanza. Die ich natürlich alle mit einer meisterhaften Strategie gewonnen habe, logisch.
Manchmal vergesse ich, wie schlimm Heimweh sein kann. Dann denk ich gar nicht mehr dran, wie übel das im Bauch zieht und wie sprunghaft die Luftfeuchtigkeit ansteigt und sich auf die Augen schlägt. Vermutlich auch besser so, sonst wär ich ja dauernd am Heimwehen.
Vielleicht sollte ich in meinem Alter auch gar kein Heimweh mehr haben, vermutlich ist das albern. Aber ich vermisse meine Eltern, mein Zuhause, die Gespräche mit meinen Eltern, den Geruch von frisch gemähtem Gras und sonnenwarmem Holz, das Surren von Hornissen, die sich Spätabends um das Garagenlicht versammeln, während wir noch einen Sauren Apfel heben und in die Nacht hinausbrüllen, auf wessen Terrasse wir uns heute unangemessen laut amüsieren.
Ich vermisse es, zuzusehen, wie Biene und Mama im Gänsemarsch durch die Gärten ziehen, vermisse das Gequietsche der Kinder und dass ich sie und mich schwindlig drehen soll (aber bitte nur ja weit weg vom Pool!), die spektakulären, selbstgeschweißten Werkzeugerfindungen von Papa (inkl. aller Testläufe), und manchmal vermisse ich sogar den ominösen "Igel".
Ich vermisse den Sommer, der dieses Jahr für mich gar kein richtiger Sommer ist - ohne all das.
Und als würden die Wolken das hier lesen, brechen sie auf und schicken mir ein bisschen sommerliches Licht - und nehmen mir damit auch den Vorwand, den Rechner auszuschalten.
2 Kommentare:
Ach pim-zessin, das ist überhaupt nicht albern. Ganz im Gegenteil. Ich beneide dich tierisch um das scheinbar gute Verhältnis, dass du mit deinen Eltern hast. Mir fehlt so gar nichts aus meinem Elternhaus. Gut, meine Eltern sind geschieden, aber auch so fehlt mir irgendwie nichts - außer der Kater und der Hund meiner Mutter manchmal. Naja, so ist das :)
Viel Erfolg weiterhin bei deiner Magisterarbeit :)
oh, das heisst ja nicht, dass wir uns nicht gegenseitig gerne manchmal auf den mond oder noch weiter weg wünschen ;o)
aber heimweh hat diesen effekt, dass man nur an die schönen dinge denkt *hehe*
trotzdem, ja... noch vor 10-15 jahren hätte ich jeden ausgelacht, der versucht hätte, mir zu prophezeihen, dass ich meine eltern mal als zwischenwesen aus verwandten und freunden betrachten würde ;o)
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