Freitag, September 01, 2006

telefon, fluch oder segen?

Ich hasse diese Tage, die man schon unausgeschlafen beginnt, weil eine unglaublich kreative und glaubwüdige Stimme vom Band einem erzählen möchte, dass man einen Dubai-Urlaub gewonnen hat und zu diesem Zweck zu nachtschlafender Zeit hier anruft. Hartnäckig.

Ja, na klar. Ich würde ja auch sofort die 0900er-Nummer anrufen um meine Gewinnchance zu bestätigen. Wäre ich nur ein bisschen blöder.

Dessen ungeachtet kann Telefon aber auch schön sein.. z.B. wenn eine sehr angenehme Stimme einen aus düsteren, magisterarbeitsbezogenen Gewaltphantasien reisst.
So geschehen heute Abend, und irgendwie hat mich das Telefonat auch ein wenig beruhigt, weshalb ich mir jetzt noch einen Tag Zeit lassen werde, das mit dem Telefon-in-der-Autopresse zu überdenken.

Trotzdem hängt diese Schreibblockierung immer noch über mir. Ich hab heut einige Seiten komplett gelöscht, weil sie mir inzwischen völlig untauglich erschienen sind. Und jetzt blinkt mich die Seitenzahl wieder so vorwurfsvoll an und sagt: SCHREIB!
Irgendwie bekomme ich die Grundlagen nicht richtig strukturiert. Dabei sehne ich nichts mehr herbei, als diesen Teil endlich abgeschlossen zu haben. Der zweite Teil wird leichter werden und bunter. Hoffe ich... sehr sogar.
Aber die Grundlagen scheitern an der Literatur. Ich fühle mich, als wäre ich die erste, die sich jemals einigermassen strukturierte Gedanken zum Thema gemacht hat. Die einzig halbwegs brauchbaren Überlegungen finde ich im Internet, und auch die sind oft überholt, unvollständig oder schlichtweg keine Basis für eine wissenschaftliche Arbeit. So ein Mist.

Wenigstens hat Claudi sich (öhem, schon vor Tagen) gemeldet und ich brauch mir deswegen keine Sorgen mehr zu machen.

Und mein Neffe hatte Geburtstag - er hat mir am Telefon auch ausführlich berichtet, dass er jetzt stolzer Besitzer einer nahezu kompletten Polizisten-Ausstattung ist.
(Und er hat nicht vergessen, die Vorteile seiner neuen Kelle gegenüber der alten Kelle zu beschreiben. Für einen grade 4-jährigen hat er mir erstaunlich detailliert die technischen und praktischen Mängel der alten Kelle bschrieben, inkl. der Kniffe und Tricks, die das rote Lämpchen doch noch zum Leuchten bringen.)


Da wird mir mal wieder bewußt, wie schnell die Zeit vergeht. Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass der Kleine grade frisch geschlüpft war. Sieht man ja auch am modernen Foto links. *hehe*

Vielleicht hat der kleine Gedankenausflug nach hause ja meine Gehirnknoten ein wenig entspannt und ich kann jetzt wieder weiterschreiben. So long...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Süßes Bild! Gibt's das auch in Modern? ;-)